Ein Beitrag von Dr. Stoll & Kollegen Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
Die Krise auf dem Schifffahrtsmarkt erreicht jetzt auch Lloyd Fonds. Anleger, die sich wehren wollen, sollten wegen drohender Verjährung rasch handeln.
2002 platzierte Lloyd Fonds den Schiffsfonds Lloyd Fonds LF 16 MS Rosenheim, in den ca. 560 Anleger rund 15 Mio. Eigenkapital einbrachten. Diese Geld wurde in das Containerschiff MS Wehr Nienstedten der Reederei Oskar Wehr investiert. Der Schiffsfonds LF 16 MS Rosenheim befindet sich nicht zum ersten Mal in Schwierigkeiten. Bereits 2010 mussten die Anleger für den in finanzielle Schieflage geratenen Fonds rund 2,1 Mio. Euro aufbringen. Zwei Jahre später zeigt sich, dass die Sanierung vergeblich war. Der Schiffsfonds Lloyd Fonds LF 16 MS Rosenheim musste Insolvenz anmelden.
Dem Manager Magazin zufolge sind die Gründe für die Pleite von Lloyd Fonds LF 16 MS Rosenheim dieselben, wegen denen auch andere Schiffsfonds in große Schwierigkeiten gerieten. Die niedrigen Charterraten resultieren aus einer wachsenden Anzahl von Schiffen, die auf eine seit 2008 stagnierende Nachfrage von Schiffstransporten treffen. Im Fall des Schiffsfonds Lloyd Fonds LF 16 MS Rosenheim kamen zu den niedrigen Preisen Zeiten ohne Aufträge hinzu: Die MS Wehr Nienstedten lichtete seit Weihnachten 2011 nicht mehr ihre Anker. Da der Schiffsfonds höhere Ausgaben als geplant verkraften muss, stiegen die Ausgaben im gleichen Zeitraum. In der Kombination erwies sich diese Faktoren als verhängnisvoll, sodass Lloyd Fonds LF 16 MS Rosenheim letztendlich Insolvenz anmelden musste.
Für die Anleger von Lloyd Fonds LF 16 MS Rosenheim ist damit der schlimmste Fall eingetreten. Die MS Wehr Nienstedten wird nach Angaben von Lloyd Fonds notverkauft werden. Das Manager Magazin bleibt skeptisch, ob die Maßnahme für eine Sanierung des Schiffsfonds ausreicht. Da die Preise für Containerschiffe stark gesunken sind, wird der Verkauf wohl nur wenig einbringen. Die Anleger von Lloyd Fonds LF 16 MS Rosenheim müssen daher damit rechnen, dass Lloyd Fonds auf sie zukommen wird und um weiteres Kapital bitten wird.
Anleger des Schiffsfonds Lloyd Fonds LF 16 MS Rosenheim, die nicht einfach zusehen wollen, dass ihr eingesetztes Kapital verloren gehen könnte, sollten darüber nachdenken, ihre Anlage rechtlich überprüfen zu lassen. Denn bei der Anlageberatung verletzten die Banken oder Anlageberater seinerzeit häufig Aufklärungs- und Hinweispflichten. So hätten die Anleger beispielsweise auf Vermittlungsprovisionen, die an die Banken oder Anlageberater flossen, hingewiesen werden müssen. Wurde eine solche Aufklärungspflicht verletzt, können die Anleger von LF 16 MS Rosenheim Schadensersatz von Bank oder Anlageberater fordern. Im Idealfall kann das Geld sogar verzinst werden.
Anleger, die rechtliche Schritte einleiten möchten, sollten umgehend handeln, denn es droht Verjährung. Möglicherweise bereits zum Stichtag. Von daher sollten Anleger überprüfen, an welchem Datum sie ihre Anlage erwarben und sich an einen im Kapitalanlagenrecht tätigen Rechtsanwalt wenden, um ihre Anlage überprüfen zu lassen.
Dr. Stoll, Rechtsanwalt
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